Dieses Jahr bin ich reichlich spät, doch ich möchte sie doch noch mit euch teilen: ein paar Ideen und Anregungen für ein nachhaltigeres Weihnachten:
Vielleicht ist ja auch die eine oder andere Sache für euch dabei🤍
In einem älteren Beitrag habe ich glaube ich schon einmal erwähnt, warum meine Eltern mit Weihnachten so ein bisschen auf Kriegsfuß stehen und warum es für sie, und auch für viele andere Menschen schon lange nichts mehr mit der heimeligen, besinnlichen Weihnachtszeit zu tun hat, für die Weihnachten, wie ich finde, stehen sollte: Konsum.
Und das kann ich absolut nachvollziehen.
Ich habe mich schon früh versucht davon loszusagen und schenke nur noch Dinge, die von Herzen kommen oder von denen ich weiß, dass der Beschenkte sich dies auch wirklich wünscht.
Auch das „selber Basteln“ von z.B. Weihnachtskarten, Geschenkverpackungen & Geschenkanhängern gehört für mich zur Adventszeit einfach dazu und lässt Weihnachtsstimmung in mir aufkommen.
Aber natürlich soll jeder nur das tun, was sich für ihn richtig anfühlt und nicht noch mehr in Stress versetzt!
Ich möchte in meinem heutigen Beitrag ein paar Ideen und Inspirationen sammeln, um vielleicht doch wieder ein wenig mehr Weihnachtszauber zusammen mit Nachhaltigkeit einziehen zu lassen.
Der erste Punkt auf meiner Liste kommt wahrscheinlich ein bisschen zu spät aber ihr könnt ihn euch ja schon für das kommende Jahr merken :).
Flohmärkte!
Ich liebe Dorfflohmärkte und Flohmärkte generell!
Ich besuche sie das ganze Jahr über und halte immer schon nach folgenden Dingen für Weihnachten (ich bin jedes Mal baff, wie viel Weihnachtsdeko die Leute scheinbar zu Hause haben und loswerden wollen!) Ausschau:
Dosen & Schachteln!
Ich suche eig. das ganze Jahr über auf Flohmärkten nach schönen, alten wie neuen Schachteln die früher mit Lebkuchen, Stollen o.ä. verkauft wurden.
Ich finde diese meist nicht nur besonders ästhetisch, sondern die eignen sich, wie ich finde, auch besonders gut um sie als Verpackung für Geschenke weiter zu nutzen.
Nicht selten findet man da Dosen mit wunderschönen Motiven, häufig auch gleich mit weihnachtlichen Motiven.
Und das beste, sie können nach dem Auspacken der Geschenke weiter benutzt werden um z.B. Tees, Bastelsachen, Gewürze, etc. zu verstauen.
Ich fülle sie häufig mit Seidenpapier aus, welches ich wann immer es mir möglich ist, sammle & verwahre oder mit Holzwolle um darin Geschenke zu betten.
Auch diverse Anhänger und Christbaum Schmuck kaufe ich das ganze Jahr über auf Flohmärkten.
Alles, was ich nicht selbst nutze, wird als Geschenkanhänger genutzt.
Eine weitere Variante ist, um auf konventionelles Geschenkpapier zu verzichten (mir persönlich gefällt es nicht sooo sehr, auch wenn man das sehr schön gestalten kann) sind Stoffe in Form von wiederverwendbaren Tüchern etc. zu nutzen.
Oder auch Bienenwachstücher.
Die Bienenwachstücher lassen sich auch schnell und einfach selber herstellen:
Dazu einfach einen schönen Stoff in eine beliebige Größe schneiden und Bienenwachs in einem Wasserbad schmelzen.
Den Stoff auf ein Backpapier legen und das geschmolzene Wachs darüber gießen.
Dann ein weiteres Backpapier über den Stoff legen und mit einem Bügeleisen alles gut bügeln, dass der Wachs sich gut verteilt und in die Stofffasern saugt.
Wenn das Tuch vollständig in dem Wachs getränkt ist, kann das Backpapier vorsichtig entfernt werden und das Bienenwachstuch zum Trocknen an Wäscheklammern aufgehängt werden, fertig.
Holzscheiben, Kisten oder Tabletts:
Eine Sache die ich sehr gerne mache ist:
Geschenke schön auf z.B. Holzscheiben anrichten.
Auf diesen arrangiere ich die Geschenke dann mit z.B. ein bisschen Deko und/oder Tannengrün.
Mehr Dinge „upcyceln“:
Was ich noch immer schön finde, weil es auch ein bisschen rustikal ist, Milch/Safttüten upcyceln und diese z.B. als Plätzchenverpackung oder Adventskalender nutzen.
Eine Anleitung dazu findet ihr hier: https://wildwiesenkind.de/adventskalender-selber-machen/ & https://wildwiesenkind.de/tetra-pak-upcycling/
Die letzten Jahre gab es bei mir immer einen Adventskalender aus den Milchtüten, diese wurden dann noch bestempelt aber dieses Jahr gibt es einen neuen.
Dieser besteht aus 24 selbst genähten Stiefelchen aus Stoffresten.
Die Stiefel sind alle ohne Nähmaschine, sondern mit der Hand & dem „Schlingstich“ genäht wurden.
Dafür kann man sich auf ein Stück Pappe einfach ein Stiefelchen nach Wahl aufmalen und als Schablone auftragen.
Wer die Stiefelchen mit der Hand näht, muss hierbei nicht auf eine Nahtzugabe achten und kann die Stiefelchen direkt auf der „richtigen“ Seite zusammen nähen.
Beachtet werden sollte hierbei lediglich, keinen stark ausfransenden Stoff zu verwenden und ggf. eine Vlieseinlage einzubügeln.
Aus weiteren Stoffresten habe ich, ebenfalls mit der Hand ein kleines Pferdchen als Baum- oder Geschenkanhänger genäht.
Auch Weihnachtskarten lassen sich gut aus upgecycelten Materialien herstellen und gestalten.
Dabei sind den Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt doch ein Klassiker hierbei sind meine Tierchen mit den Gesichtern aus Eierkarton.
Auch dazu findet ihr eine gebaute Anleitung hier: https://wildwiesenkind.de/weihnachtskarten/
Und ganz nach dem Motto „Zeit statt Zeug“ lassen sich die meisten der Dinge auch in einer gemütlichen Bastelrunde erstellen.
Das schöne dabei ist, der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt und es ist manchmal schon verrückt, was für schöne Dinge man erschaffen kann aus Dingen, die man vielleicht einfach so zu Hause herumliegen hat oder wegschmeißen würde.
Und damit wünsche ich euch eine besinnliche Adventszeit🤍.