Bastelanleitung zu Kürbisgestecken:
Es ist zwar schon Ende Oktober und es geht auf Halloween zu, damit sind wir wohl vollends in der Hauptsaison der Kürbisse angekommen aber ich möchte trotzdem noch einmal einaltes Thema aufgreifen und die Kürbisgestecke vorstellen.
In meiner Ausbildung zur Floristin habe ich mich eigentlich immer am meisten auf den Herbst gefreut.
Die Werkstoffe und Materialien fand ich da immer am aller schönsten.
Ich habe da die Kürbisgestecke für den Verkaufsraum zubereitet oder auch einmal sehr edel in Weiß- und Rosatönen für eine Hochzeit als Tischdeko.
Praktisch ist es ja, da der Kürbis wasserdicht und schön anzuschauen ist.
Was man braucht:
- Zierkürbisse.
Hier ist es wichtig das sie nicht zu klein und zu fest sind, denn dann lassen sie sich schwieriger aufschneiden und kaum noch aushöhlen.
Dann ist es wichtig, dass man vorher noch überprüft, dass sie später auch wirklich auf ihrem Boden stehen können und nicht umkippen. - Steckschaum-Masse bzw. Mosi (je nachdem wie viele Kürbisse und wie groß diese sind, variiert die benötigte Menge an Steckschaum).
- Blumen nach Belieben ( z.B. eine Hortensie für die Basis, Dahlie, kleine Rosen, Zinnien, Sonnenhut oder ähnliches als Hauptblume.
- Beeren, Hagebutten, Heuchera, Frauenmantel, Fuchsschwanz, Fettehenne (Sedum) als Beiwerk, aber da hat jeder völlig freie Hand und kann nutzen was ihm gefällt).
- Messer, Rosenschere, Steckdraht in der Stärke 0,3 mm evl. Säge und Drahtschneider.
So wird’s gemacht:
- Zunächst müssen die Deckel der Kürbisse abgeschnitten oder abgesägt werden.
Hierbei bitte vorsichtig sein, denn vor allem bei den kleinen Kürbissen ist das nicht ganz so einfach und man kann schnell abrutschen.
Darum benutze ich auch gerne mal eine Säge….
Ich säge meist so, dass das obere Drittel ab kommt um ausreichend Kürbisgefäß zu haben.
Doch da ja jeder Kürbis ein bisschen anders aussieht und wächst, muss man immer ein bisschen auf die Proportionen schauen wie es am Ende noch gut aussieht. - Dann den Kürbis aushöhlen und das weiche Fruchtfleisch herausschneiden, um das dieses nicht anfängt zu faulen.
Die „Deckel“ der Kürbisse können aufgehoben werden. - Nun wird die Steckschaum-Masse eingeweicht:
Dazu befüllt man ein Gefäß das so groß und hoch ist (am besten mind. doppelt so hoch und breit wie der Block ist), dass man den Block locker hinein legen kann, mit ausreichend kaltem Wasser.
Steckschaum-Masse kann bis zu 95% ihres Volumens an Wasser aufnehmen. - Dann legt man den Block vorsichtig und locker auf die Wasseroberfläche.
Der Block darf auf keinen Fall unter Wasser gedrückt werden und muss sich eigenständig voll saugen können.
Ist er unter Wasser getaucht, sollte er vollständig gewässert sein und kann nun zur Verarbeitung genutzt werden. - Nun kann der Block vorsichtig auf die passende Größe für den Kürbis geschnitten und eingesetzt werden.
Der Block sollte auf einer Höhe mit dem abgeschnittenem Rand des Kürbis sein. - Und jetzt kann es los gehen mit dem bestecken mit Blumen und dekorieren nach Lust und Laune.
Die Blumen sollten immer vorher auf die gewünschte Länge und schräg angeschnitten werden.
Wer mag kann in die übrig gebliebenen Kürbisdeckel mehrere, gekürzte Drähte stecken und dem Kürbis seinen „Deckel“ wieder aufsetzen, um das es so aussieht, als wüchsen die Blumen aus ihm heraus.