Eine meiner liebsten Blumen steht im Moment in voller Blüte: das Mädesüß.
Das Mädesüß betört mit seinem intensiven, süßen Geruch.
Es ist nicht nur eine außergewöhnliche Heilpflanze da sie unteranderem Schmerzlindernd wirkt sondern hat geschmacklich auch Einiges zu bieten.
So lassen sich z.B. auch Gelee und Sirup aus dem Mädesüß zubereiten.
Der Geschmack des Mädesüß wird oft Blumig-, Mandel-, bis Honigartig beschrieben.
Einen ganzen Blogbeitrag zu dem Mädesüß findet ihr hier: https://wildwiesenkind.de/das-madesus/
Für die Zubereitung des Sirups benötigt man:
- 2 l Wasser
- ca. 20 Blüten des Mädesüß
- 1,5 kg Zucker
- 1 Bio-Zitrone
- 1 Bio-Orange (optional)
- 30 g Zitronensäure
- Sterile/desinfizierte Glasflaschen
Zubereitung:
- Es ist wichtig, dass alle Utensilien und die Flaschen gut gereinigt und Steril sind!
- Als erstes werden der Zucker und das Wasser miteinander vermengt, aufgekocht und so lange verrührt, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Im nächsten Schritt wird die Zitronensäure hinzugegeben und das Gemisch muss nun Lauwarm abkühlen.
Die Zitronen sowie Orangen waschen, in Scheiben schneiden und mit in den Lauwarmen Zuckersirup geben. - Jetzt kommt das Mädesüß zum Einsatz, dieses wird erst von kleinen Tierchen befreit, kalt gewaschen, klein gezupft und mit in den Sirup gegeben.
- Nun wird der Topf abgedeckt und alles zieht für mind. 24 h oder länger gut durch, zwischendurch sollte immer mal umgerührt werden.
Nachdem alles gut durchgezogen ist, werden die Dolden und Zitrusfrüchte abgeschöpft und die Flüssigkeit durch ein Sieb in einen Topf gegossen. - Der Sirup wird nun noch einmal aufgekocht und dann in sterile Flaschen abgefüllt und fest verschlossen.
Und fertig ist der Mädesüßsirup.
Neben dem Mädesüßsirup lassen sich die Blüten aber auch gut trocknen und als Tee zubereiten.
Erkennungsmerkmale:
Ein Erkennungsmerkmal ist die auffällige Anordnung der Blätter vom Mädesüß:
Sie entspringen meist rötlichen Stielen.
Die Blätter sind in Teilblätter gefiedert und gegenständig angeordnet.
Zwischen den größeren Blättern findet man immer ein Paar kleine Blätter (Siehe Bild).
Auf der Unterseite befindet sich ein leichter Flaum.
Die Blüte erblüht ab Mai – September in einer endständigen Doldentraube.
Die zahlreichen Blüten sind weiß bis creme Farben.
Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist der Duft/Geruch:
Zunächst wird er von einigen als süßlich, leicht nach Vanille und Mandel bzw. Marzipan duftend wahrgenommen.
Kommt man der Pflanze näher, riecht es sehr stark medizinisch.
Verwechselt werden kann das echte Mädesüß mit dem kleinen Mädesüß (Filipendula vulgaris) und dem Waldgeißbart (Aruncus dioicus).
Nicht nur für die Menschen ist das Mädesüß eine bedeutsame Pflanze.
In der Insektenwelt stellt es eine gute Nahrungsquelle dar und man kann in den Sommermonaten einige Tierchen daran beobachten die durch den starken Duft angelockt werden.