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Halloween

Halloween

Halloween war für mich schon immer mehr als „Süßes oder Saures“ und gruselige Kostüme.
Als ich noch ein Kind war, erzählte mir mal eine Frau, dass sich in der Nacht vom 31.10. die Tore zum Reich der Toten, zur „anders Alt“ öffnen würden und man Kontakt mit den Verstorbenen aufnehmen könne.
Außerdem feiert man die Ernte und dankt der Natur für ihre Gaben.

Ursprünglich riefen wohl die Kelten dieses Fest unter dem Namen Samhain ins Leben.
Sie feierten den Beginn eines neuen Jahres, der kalten Jahreszeit und ihre Ernte.
Auch der Brauch sich in gruselige Kostüme zu kleiden, stammte ursprünglich von ihnen.
Die Geister sollten nun die Menschen aufsuchen, die im kommenden Jahr sterben würden.
Um die Geister vor der Aufsuchung fern zuhalten, sollten grausige Kostüme zur Abschreckung dienen.
Vor ihren Häusern stellten sie kleine Gaben zur Besänftigung der Geister auf.
Heute wird das wohl „Süßes oder Saures sein“.
Aber auch Tier und manchmal Menschenopfer wurden damals gebracht.
Die Kirche machte schließlich den Reformationstag, zum Gedenken an Luther, der seine 95 Thesen in Wittenberg an das Kirchentor schlug, daraus.
Und am 1. November dann den Tag zum Gedenken der Verstorbenen.
Das Wort “Halloween” stammt von “All Hallows Eve” was die Kirche als Abend vor Allerheiligen bezeichnet.

Warum werden eigentlich gruselige Fratzen zu Halloween in Kürbisse geschnitzt?

Dieser Brauch stammt ursprünglich aus Irland.
Da soll am 31.10. ein Hufschmied namens Jack Oldfield versucht haben, den Teufel zu überlisten.
Die Seele von Jack Oldfield sollte vom Teufel geholt werden, denn er war kein feiner Mensch.
Er ging einen Deal mit dem Teufel ein, er wolle noch einen letzten Drink bevor der Teufel seine Seele in die Hölle holte.
Der Teufel gewährte ihm diesen Wunsch und verwandelte sich selbst in eine Münze, damit Jack Oldfield zahlen konnte.
Dieser trug einen Beutel mit einem silbernen Kreuz bei sich und schloß die Münze schnell darin ein.
So konnte der Teufel sich nicht zurück verwandeln und blieb eine Münze.
Jack Oldfield handelte um weitere Lebensjahre mit dem Teufel, wenn er diesen frei ließe.
Nach mehreren Jahren wollte der Teufel erneut die Seele des Hufschmieds holen, doch dieser überlistete den Teufel erneut.
Schließlich sagte der Teufel Jack Oldfield zu, er würde dessen Seele niemals holen.
Doch nach ein paar Jahren verstarb er.
An der Himmelstür wurde Jack Oldfield der Zutritt jedoch verwehrt denn der hatte sein Leben lang geklaut, getrunken und war sehr hinterlistig.

So ging er zum Teufel doch dieser nahm ihn wie versprochen auch nicht auf und jagte ihn davon.
Er warf ihm ein Stück glühende Kohle hinter her.
Das Stück Kohle nahm Jack Oldfield und legte es in eine hohle Rübe um das er ein Licht für den Weg hatte, denn seine Seele sollte jetzt ewig umher irren.
Da es ein Stück Kohle des Teufels war, solle das Licht niemals erlöschen und in alle Ewigkeit glühen.
Seit je her schnitzen die Menschen in Irland Rüben und stellten ein Licht hinein um böse Geister und Dämonen abzuwehren.
Dieser Brauch schwappte nach Amerika über.
Dort gab es eher Kürbisse, da diese leichter zu beschaffen waren.
Und so entstand das Kürbislicht bzw. die Jack O´Lantern.

Rituale für Samhain/Halloween:

Da es sich um das keltische Sylvester und die Grenze zum Winter handelt, steht an Samhain alles im Zeichen des Wandels und des Neuanfangs.
So soll man Dinge, von denen man sich lossagen möchte auf einen Zettel schreiben und in der Nacht vom 31.10. verbrennen.

Nun soll der Winter beginnen, die Ernte ist eingeholt und es wird still in der Natur.
So beginnt nun auch die Zeit der Ruhe.
Diese Zeit kann man gut zur Selbstreflektion nutzen.
Doch Samhain nutzten die Menschen früher auch, um zusammen zu kommen, Rat zu halten und sich mit einander auszutauschen.
So entfachten wir meist ein großes Lagerfeuer, versammelten uns mit Freunden und Familie mit leckerem Essen und gedachten dem bisher vergangenem Jahr.

Da die Menschen früher glaubten das die Seelen der Verstorbenen in dieser Nacht zu ihnen zurück kommen würden, stellten sie ein Licht ins Fenster, damit die Seelen den Weg nach Hause finden würden.

„Die Welt der Lebenden und die der Toten verschmelzt miteinander“

Zudem kochten sie reichlich essen und ließen alles übrig gebliebene über Nacht auf dem Tisch stehen, damit sich die heim gekehrten Seelen daran satt essen konnten.

Für mich persönlich übte Halloween als Kind irgendwie immer einen ganz besonderen Zauber aus und ich fieberte darauf hin das die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwand, um als Monster durch die Straßen und den Wald zu ziehen.
Heute ist es einfach ein guter Tag um ein wenig in sich zugehen und Mütterchen Natur danke zu sagen. 

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