Der botanische Name der Walnuss lautet: Juglans regia und gehört zur Familie der Walnussgewächse, Juglandaceaen.
In der griechischen Mythologie galt die Walnuss als Speise der Götter und war dem Zeus und Jupiter geweiht.
So leitet sich der botanische Name von den Wörtern für „Jupiternuss“ ab.
„regia“ bedeutet „königlich“.
In der Antike galt die Walnuss als ein Fruchtbarkeitssymbol und wurde im alten Rom als Fruchtbarkeitsorakel genutzt.
Zudem wurde der Walnussbaum mancherorts zur Geburt eines Kindes gepflanzt und man sagte, wenn in einem Jahr viele Nüsse am Baum hingen, würde es viele uneheliche Kinder geben.
Die Walnuss war in der Vergangenheit außerdem ein wichtiger Bestandteil von verschiedenen Hochtzeitsritualen.
So sagte man, wenn der Bräutigam Walnüsse auf den Boden warf und diese einen hellen Klang von sich geben, würde die Ehe eine glückliche werden.
Oder um der Braut Fruchtbarkeit zu wünschen, schüttete man am Abend der bevorstehenden Hochzeit lautstark Walnüsse in das Schlafgemach der Braut.
Doch den Walnussbaum umhaftet auch ein dunkler Schleier:
Früher war der Glaube verbreitet, es bringe Unheil, im Schatten von einem Walnussbaum zu schlafen.
Man sagte ihm nach, Tote und unheilsame Mächte würden in ihm wohnen.
So fand man den Walnussbaum häufig auf Friedhöfen.
Mancherorts gilt der Walnussbaum als Baum der die Welt der Toten und die der Lebenden miteinander verbindet und wenn man sein Ohr an den Stamm eines Walnussbaumes legen würde, könne man durch ihn mit den Verstorbenen reden.
In manchen Ländern des Balkans pflanzte der älteste Mann der Familie einen Walnussbaum wenn eine bisher kinderlose Ehe in der Familie endlich ein Kind bekam und dieses ein Junge war.
Der Junge sollte es nun dem Walnussbaum gleich tun und groß und stark werden wie der Walnussbaum es war.
Doch der Älteste, der diesen Baum gepflanzt hatte, sollte damit auch seinen eigenen Tod gepflanzt haben.
Denn wenn der Stamm des Baumes so breit wie der Hals des Ältesten war, würde dieser Mensch sterben.
Wurde das Kind jedoch ein Mädchen, so pflanzte man einen Obstbaum wie Kirsche oder Pflaume als Symbol der Fruchtbarkeit.
Im Christentum stellte die Walnuss unteranderem die Dreieinigkeit dar und es wurden goldene Walnüsse an den Weihnachtsbaum gehangen.
Ein Weihnachtsbrauch aus Schlesien ist es, dass nach dem Weihnachtsessen zu Heiligabend jeder 4 Walnüsse bekommt.
Ist eine der Nüsse „taub“ soll dies Unglück im neuen Jahr vorher sagen.
Besonders in Osteuropa ist der Walnussbaum hoch geschätzt und wird in vielen Volksliedern besungen.
Der Walnussbaum wurde sehr vielfältig eingesetzt, so schenkte er mit seinen reichhaltigen Früchten Nahrung, Walnussöl, sein Holz ist ein beliebtes Holz um daraus edle Möbel und Instrumente herzustellen.
Die grüne Schale der Nüsse sowie die Blätter wurden zum färben genutzt, außerdem wurden die Blätter in Krankenzimmern verräuchert, da der Rauch als reinigend galt.
Ein Walnussbaum kann ein stattliches Alter von über 600 Jahren erreichen und es dauert einige Jahre, bis der Baum zum ersten mal Früchte trägt.
So soll es ca. bis zu 40 Jahre dauern, bis der Baum wirklich ertragreich Früchte trägt.
Die Römer brachten die Walnuss vor ca. 2000 Jahren nach Europa wo sie nun vorwiegend in frostarmen Regionen wächst.
Ursprünglich kommt der Walnussbaum jedoch aus Mittelasien, genauer gesagt wahrscheinlich aus Persien.
Der Walnussbaum zählt zu einem der ältesten Bäume, die der Menschheit bekannt sind.
Aufgrund des hohen Alters, was ein Walnussbaum erreichen kann, gilt der Walnussbaum mancherorts auch als „Baum des Lebens“.
Die Blätter des Baumes sammelt man von Mai bis Juni.
Diese werden dann in luftigen Räumen getrocknet.
Die Walnüsse sammelt man, wenn die äußere, grüne Schale schwarz geworden ist und sich schon von alleine ablöst.
Unter dieser Schale kommt dann die eigentliche Frucht, also die Walnuss zum Vorschein.
Dem Walnussbaum werden in der Naturheilkunde kräftigende Eigenschaften nach gesagt.
Die Nuss steckt voller wertvoller Nährstoffe (um die ca. 90 verschiedenen Nährstoffen) und ungesättigten Fettsäuren.
Sie besteht aus einem Fettanteil von bis zu über 60 %, weshalb man sie auch nur in Maßen genießen sollte.
Die Walnuss enthält B- Vitamine und Vitamin E, außerdem enthält sie Eisen, Magnesium, Kalium und Kalzium und reich an Eiweiß ist sie auch.
So soll sie gut für Knochen, Zähne, Haut, Haare und das Herz sein, sowie die Konzentrationsfähigkeit und das Immunsystem stärken.
Auch für den Cholesterinspiegel und Blutdruck soll die Nuss ebenfalls gut sein.
Doch der Nuss werden noch unzählige weitere gesundheitsfördernde Eigenschaften nachgesagt.
Die Blätter der Walnuss wurden nicht nur genutzt um Stoffe zu färben sondern man färbte auch seine Haare und erzielte so einen braunen Farbton.
Rezept Walnusskuchen:
Was man benötigt:
Zutaten für einen Mürbeteig:
- 300 g Mehl
- 150 g Margarine
- 80 g Zucker
- 1 Ei bzw. für die vegane Variante ein Ei Ersatz
Für die Füllung:
- 300 g gehackte Walnüsse
- 2 El Margarine
- 150 g Zucker
- 150 ml Sahne oder veganer Sahneersatz
- 50 g Argavendicksaft oder Honig
- 1 Messerspitze Zimt
Die Zutaten für den Mürbeteig zu einem Mürbeteig verkneten und verpackt in den Kühlschrank legen.
In einer Pfanne wird die Butter für die Füllung sowie der Zucker geschmolzen und karamellisiert.
Dann wird die Sahne bzw. Sahneersatz, sowie der Honig bzw. Honigersatz und der Zimt hinzugegeben und alles wird noch einmal kurz aufgekocht.
Dann werden die gehackten Nüsse untergehoben und das Ganze muss abkühlen.
Während die Masse abkühlt, kann eine Springform mit Backpapier ausgelegt und eingefettet werden.
Dann wird ein kleiner Teil von dem Mürbeteig abgetrennt um ihn später auf dem Kuchen zu verteilen.
Der Rest wird in die Springform auf den Boden und an den Rand gedrückt.
Nun wird die Nussmasse eingefüllt und der Teig vom Rand etwas über die Masse übergeklappt.
Der restliche Mürbeteig wird ausgerollt und entweder man schneidet daraus Streifen und legt diese über den Kuchen oder ein anders Muster.
Den Kuchen nun noch mit etwas Margarine bestreichen (für die vegane Variante) oder einem Eigelb.
Nun muss der Kuchen noch ca. 45 min bei 180C° ( Ober- & Unterhitze) backen.