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Die Pfefferminze

Die Pfefferminze

Schon als kleines Kind war die Pfefferminze wegen ihrem besonderem Geruch und Geschmack mein liebstes Kraut im Kräuterbeet. 
Die Pfefferminze (bot. Mentha piperata) gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).
Ihren botanischen Namen hat sie von einer griechischen Nymphe.
Die Nymphe Minthe war die Geliebte des Gottes Herdes.
Seine Gattin Persephone war sehr erzürnt über die Affäre ihres Mannes und verwandelte aus Eifersucht die Nymphe Minthe zu einer Kriechpflanze, der Pfefferminze.
Hardes wollte diesen Fluch mildern und gab „Minthe“ ihren unverwechselbaren Duft nach Minze.
„piperata“ bedeutet „gepfeffert“, da man durch das Menthol einen leicht pfeffrigen Geschmack wahr nimmt.

Der Unterschied zwischen Minze und Pfefferminze:
Minze und Pfefferminzen gehören der selben Gattung „Mentha“ an aber es sind zwei unterschiedliche Pflanzen.
Die Gattung der Minzen umfasst ca. 30 verschiedene Arten.
Sie sind mehrjährig und einige sind in Europa heimisch.
Zudem gibt es noch zahlreiche Hybriden und Kreuzungen wie z.B. die „Schoko-Minze“, „Orangen-Minze“, „Zitronenminze“ u.s.w.
Auch die Pfefferminze entstand aus einer Kreuzung zwischen einer Wasserminze und einer Grünen-Minze.
Die Pfefferminze ist durch ihr besonderes Aroma eine beliebte Pflanze in der Lebensmittelindustrie.
Aber ihr besonders hoher Menthol Gehalt macht sie auch zu einer wichtigen Heilpflanze.
Bei den Ägyptern wurden Minzzweige zum Schutz bei der Reise ins Jenseits, als Grabbeigabe hinzugegeben.
Außerdem soll sie Schutz vor Verhexungen geben.  

Zum Aussehen der Pfefferminze:
Sie wird zwischen ca. 40 cm und ca. 90 cm hoch.
Die Stiele der Pfefferminze sind verzweigt.
An den Zweigen sitzen länglich- ovale bis lanzenförmige Blätter die an ihrem Rand gezähnt sind.
Der Stiel kann auch leicht behaart sein.
Zerreibt man die Blätter zwischen den Fingern, riecht man den starken Mentholgeruch.
Die Blüten können je nach Art Weiß- Rosa erblühen, sind aber eher klein und unscheinbar.
Die Pfefferminze vermehrt sich über Rhizome also Ausläufer da durch ihre Züchtung die Blüten meist steril sind.
Am liebsten wächst die Pfefferminze an eher feuchteren Standorten mit lehmiger, lockerer und nährstoffreicher Erde.
Der Standort kann sonnig bis halbschattig sein.
Erntet man die Pfefferminze sollte man dies am besten im Juli und/oder September nach dem Morgentau tun.
Die geschnittenen Stiele können dann zu lockeren Sträußen an einem trockenen Ort zum trocknen aufgehangen werden.  

Die heilende Wirkung der Pfefferminze:
Der Tee aus Pfefferminze wirkt appetitanregend und hilft bei Verdauungsbeschwerden wie z.B Übelkeit, Völlegefühl, Magenschmerzen und er kann krampflösend im Magen wirken.
Zudem soll sein Geschmack munter machen.
An heissen Sommertagen verschafft das enthaltene Menthol der Pfefferminze Abkühlung und Erfrischung.

Aus der Pfefferminze kann ein ätherisches Öl gewonnen werden, welches sich zur Behandlung von Kopf- und Nervenschmerzen eignet.
Sowie verdünnt zur Inhalation bei Erkältungsbeschwerden.
Zur Inhalation von Pfefferminzöl, 3-4 Tropfen des Öles auf 1/2 l Wasser geben.
Das Pfefferminzöl kann in der Aromatherapie durch einen Diffuser anregend und vitalisierend auf einen müden Geist wirken, sowie die Aufmerksamkeit fördern und geistige Leistung steigern.
Bei Spannungskopfschmerzen kann ein wenig Öl in die Schläfen gerieben werden aber Vorsicht! Das Öl sollte immer mit einem anderen Öl wie z.B. Olivenöl verdünnt werden, besonders wer empfindliche Haut hat.
Es darf nicht in die Augen oder auf die Schleimhäute gelangen, darum nach der Anwendung die Hände waschen.
Auch bei Muskelkater kann das Öl verdünnt auf die betroffenen Stellen aufgetragen werden um den Muskelkater zu lindern.
Pfefferminzöl wirkt zudem antibakteriell und durchblutungsfördernd, weshalb es auch in der Kosmetik eingesetzt wird.
Es soll sich dazu eignen, die Haarwurzel zu stärken und den Haarwachstum anzuregen.
So kann man ca. 20-70 Tropfen des Öles in ein mildes Shampoo oder Haarwasser geben und einmassieren.
Durch seine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung kann es verdünnt und nur auf die betroffene Stelle aufgetragen, bei Pickeln Linderung verschaffen. 

Wann Pfefferminze und das ätherische Öl nicht verwendet werden sollte:
Bei Gallenkrankheiten, Reflux und Bluthochdruck sollte man auf die Verwendung verzichten oder dies vorher mit einem Arzt besprechen.
Auch bei Säuglingen, Schwangeren und Kleinkindern darf das Öl und der Tee nicht angewendet werden.
Und auch der Konsum in Form von Tee sollte in Maßen zu sich genommen werden denn sonst kann er genau das Gegenteil bewirken und die Magenschleimhaut angreifen oder reizen.

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